Da der Mangel an Softwareentwicklern und -testern auf dem Arbeitsmarkt zunimmt, rückt auch die Möglichkeit einer Unternehmensverlagerung ins Ausland in den Fokus. Für uns als Nearshoring-Partner scheint dies eine attraktive Perspektive zu sein, doch die Praxis hat unangenehme Nebenwirkungen. Wenn im Nearshoring-Markt offenbar mehr zu erreichen ist, werden auch mehr Anbieter auftauchen. Mehr Angebot bedeutet mehr Auswahl und damit eine bessere Position für den Käufer. Laut Wirtschaftstheorie ist das richtig, doch leider sieht die Praxis oft anders aus. Dieser überlastete Markt lehrt uns, dass Erfahrung und Wissen in der Leistungserbringung zwei wichtige Eigenschaften bei der Auswahl von Anbietern sind. Kleine Fehler haben schnell große Folgen.
Voraussetzung ist ein erfahrener Nearshoring-Partner
Um ein guter Anbieter von Nearshoring-Dienstleistungen zu sein, ist mehrjährige Erfahrung eine der wichtigsten Voraussetzungen. Die Auslagerung von Softwareentwicklung oder Softwaretests ins Ausland kann sehr erfolgreich sein. Es bedarf einiger Erfahrung, um zu wissen, welche Probleme bei der Remote-Zusammenarbeit wichtig sind und wie man damit umgeht. Ich weise nur auf Themen wie kulturelle Unterschiede, die Einrichtung transparenter Prozesse, Fernüberwachung, Vertragsaufzeichnung, Sprachprobleme und dergleichen hin.
In einem überlasteten Markt ist der Weg frei für alle Arten von Unternehmen, die gerne Projekte übernehmen, aber „vergessen“, zunächst ihre Organisation und Prozesse richtig zu gestalten. Ganz zu schweigen davon, dass gute Senioren zur Verfügung stehen. „Sobald wir diesen Befehl erhalten, werden wir nach den Leuten suchen.“ Dieser Fehler wurde in der Vergangenheit schon oft begangen und hat zu einem schlechten Ruf von Nearshore-Partnern beigetragen, der noch immer die Wahrnehmung vieler Menschen dominiert.
6 Kriterien für die richtige Wahl
Um die richtige Wahl für einen Nearshoring-Partner zu treffen, ist es wichtig, die Anbieter gründlich zu verstehen. Beginnen Sie mit Ihren eigenen Erwartungen und prüfen Sie dann, ob der Anbieter die wichtigsten Kriterien erfüllt:
- Sind ausreichend Erfahrungen mit der benötigten Technik vorhanden?
- Verfügt der Nearshore-Partner über nachweisbare Erfahrung in der Arbeit für ausländische Unternehmen?
- Gibt es Referenzen, die überprüft werden können?
- Wie zuverlässig ist das Unternehmen, das hinter den Aktivitäten steht?
- Wie hoch ist die Fluktuation der Personen und welches Profil haben diese Personen?
- Wie gut sind die Englischkenntnisse und inwieweit sind die Menschen mit der Unternehmenskultur im deutschen Sprachraum vertraut
Eine kleine Auswahl eigentlich sehr offensichtlicher Aspekte, die mit etwas Aufwand einigermaßen objektiv beurteilt werden können.
Letztendlich liefert ein Nearshore-Partner menschliche Arbeit
Die objektiven Aspekte sind daher leicht zu ermitteln. Aber letztendlich ist das Entwickeln und Testen von Software hauptsächlich menschliche Arbeit.
Es ist wichtig, dass zwischen Ihnen, dem Unternehmen und den Mitarbeitern eine Verbindung besteht. Selbstverständlich haben Sie Kontakt zu den Geschäftsleuten in den Niederlanden, aber ein Besuch im Büro im Ausland ist auf jeden Fall zu empfehlen. Sie können nicht nur mit eigenen Augen sehen, ob das Unternehmen das ist, was es verspricht, sondern auch, wenn Sie später selbständig werden, werden Sie von den persönlichen Kontakten, die Sie dort geknüpft haben, enorm profitieren. Das Wichtigste ist natürlich ein Gespräch mit den Entwicklern selbst. Verstehen sie uns und auf welchem Niveau sind die Menschen? Es ist eine gute Idee, auch Ihr technisches Personal mitzubringen. Von dort aus können wir die Wünsche und Anforderungen formulieren oder das Projekt starten.
Wenn Sie praktische Geschichten darüber lesen möchten, wie Nearshoring für Addcode-Kunden funktioniert hat, können Sie einen Blick auf unsere Business Cases werfen oder uns kontaktieren.
Geef een reactie